Mitgliederversammlung

Bericht über die WLV-Mitgliederversammlung 07.03.2023


Die diesjährige Mitgliederversammlung fand im Reinoldinum in Dortmund statt. Es hatten sich 47 Mitglieder angemeldet. Leider erhielten wir krankheitsbedingte Ab-sagen, so dass letztendlich nur 39 Kolleginnen und Kollegen an der MV teilnehmen konnten.

Trotz des winterlichen Wetters konnten alle ohne Probleme pünktlich ankommen, so dass wir gestärkt mit Kaffee und belegten Schnittchen in die Versammlung gestartet sind.


Michael Stache (stellvertr. Superintendent im Kirchenkreis Dortmund) hat uns mit seiner Andacht über „Nur kein Mitleid“ gut in die Versammlung geleitet.


Anschließend berichtete er uns über die Themen des Kirchenkreises:

-  Personalplanungsprozess

-  Interprofessionelle Pastoralteams

-  Mobilitätsleitbild 

Die vielen Fragen und Anregungen der Mitglieder wurden durch Michael Stache ausführlich beantwortet.


In der Tagesordnung ging es weiter mit den wichtigen Interna. Der Vorstand und die Kassenführerin Kerstin Olzewski wurden durch die Versammlung nach dem Bericht der Kassenprüfer entlastet. Der Haushaltsplan 2023/2024 wurde einstimmig angenommen. 

Es folgte die Wahl zu den Beisitzer:innen im WLV-Vorstand. Da sich für vier wieder zu besetzenden Plätze eine Kandidatin und vier Kandidaten zur Wahl stellten, wurde diese Wahl geheim durchgeführt.

 

Während der Auszählung der Stimmzettel erläuterte uns Axel Stach von der KZVK Dortmund in sehr unterhaltsamer Weise die geänderte Hinzuverdienstgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung.


Die Spannung stieg, als Uli Krause mit seinen beiden Wahlhelfer:innen Petra Stengel und Andy Labey wieder den Sitzungssaal betraten.


Das Ergebnis der Wahl:     
Kerstin Olzewski wurde mit 39 Stimmen und Markus Papenberg mit 33 Stimmen wiedergewählt. Neu im Vorstand begrüßen wir Jörg Steckel mit 35 Stimmen und Bernd Zirbes mit 24 Stimmen. Stefan Köhler wurde mit 38 Stimmen und 1 Erhaltung als stellv. Vorsitzender wiedergewählt.

Zu sehen sind die aktuellen Vorstands-mitglieder unter :

https://www.wlv-berufsverband.de/vorstand


Detlef Maidorn ist mit einer Stimme Unterschied leider nicht wiedergewählt worden. Er konnte bedauerlicherweise nicht an der Versammlung teilnehmen, so dass wir ihn nicht gebührend verabschieden konnten. Das holen wir selbstverständlich bei der nächsten Gelegenheit nach. 


Die Ausschüsse wurden alle einstimmig im Block gewählt.

Bedauerlicherweise sind einige Mitglieder aus den unterschiedlichen Ausschüssen ausgeschieden.


Die ehrenamtliche Arbeit wird durch ihr Ausscheiden, besonders im Öffentlichkeitsausschuss, schwierig aufrecht zu erhalten.

Daher mein Aufruf: Bitte melden Sie sich bei mir oder den Ausschussvorsitzenden, wenn Sie an der Mitarbeit interessiert sind oder einen Beitrag für die WLV-Nachrichten schreiben möchten. 

Natürlich durfte ein reichhaltiges Mittagessen nicht fehlen. Als GiveAway hat jedes Mitglied zu Beginn der Versammlung eine Lunchbox erhalten, so konnten die übrig gebliebenen Leckereien sicher mit nach Hause genommen werden.

Gut gestärkt wurde über die Anträge zu Satzungs-änderungen diskutiert. Zu dem Antrag zur Einfügung des
§ 4a (Ruhen der Mitgliedschaft) entstand eine ausführliche und kontroverse Diskussion. Dem Antrag von Hans-Ulrich Krause, die Änderung dem Vorstand zur weiteren Beratung zu übergeben, wurde einstimmig zugestimmt.


Der Vorstand wird in der diesjährigen Kreissprechertagung und der nächsten Mitgliederversammlung über die Beratung berichten und die Änderung ggf. zur erneuten Abstimmung stellen.


Dem Antrag zur Änderung des § 8 (Organe) wurde ein-stimmig zugestimmt.

Organe sind nun:

a.     Die Mitgliederversammlung

b.     Der Vorstand

c.     Die Ausschüsse


Da mit der Änderung der Satzung nun auch die Ausschüsse zu den Organen gehören, gilt für die Ausschussmitglieder ab sofort die Freistellung gemäß § 28 Absatz 4 Satz 1 BAT-KF. 


Durch die ausführliche Diskussion konnte der Vortrag zur Stressprävention nicht pünktlich beginnen.

Aber ganz Profi, war der Arbeitspsychologe Thomas Illner von der VBG nicht gestresst, so dass er seinen Vortrag ungekürzt hielt und uns alle wichtigen Infos zu dem immer wichtiger werdenden Thema erläuterte. 


Nachdem wir unseren kleinen Hunger mit Kaffee/Tee und Kuchen gestillt haben, konnten wir uns den Berichten der Ausschüsse widmen. Durch die länger dauernde und wichtige Dikussion zu den Satzungsänderungen haben wir uns darin alle kürzer gefasst als geplant.


Mich bewegt insbesondere, dass erschreckend viele Kolleginnen und Kollegen seit dem letzten Berichtszeitraum telefonisch oder per Mail um Hilfe und Beratung bei Problemen mit den Führungskräften, den Mitarbeitenden, bei Arbeitsverträgen etc. gebeten haben. In der ersten Zeit meiner Tätigkeit als Vorsitzende waren es (fast ausschließlich) die Mitarbeitenden in den Gemeindebüros, die mich kontaktiert haben. In den letzten Monaten sind es vermehrt Mitarbeitenden der Kirchenkreise und des Landeskirchenamts. Vielfach benötigen wir als WLV die kompetente Unterstützung des VKM. 


Die Kündigungswelle ist in allen Bereichen so hoch wie nie. Leider sehr oft auf Grund des Arbeitsklimas, dem Umgang der Führungskräfte mit ihren Mitarbeitenden, die fehlende Wertschätzung und die enorme Arbeitsbelastung.

Auf Grund des Aussetzens der Verwaltungslehrgänge verlieren wir weitere gute Mitarbeitende.

Allein auf unserer Mitgliederversammlung wurde mir von
2 Auszubildenden berichtet, die auf Grund der fehlenden zeitnahen Weiterbildungschance in den nächsten Jahren gekündigt haben und nun in den öffentlichen Dienst wechseln. Von zwei weiteren Kolleginnen habe ich erfahren, das ihre Kolleg:innen ebenfalls auf Grund der fehlenden Aufstiegsmöglichkeiten gekündigt haben. Schließlich wurde Ihnen bei der Einstellung diese Möglichkeit zugesichert.

Für die Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Wochen ihres 1. Verwaltungslehrgangs im Lindenhof saßen und Pläne für ihre Weiterbildung durch den 2. Verwaltungs-lehrgang geschmiedet haben, war es ein Schlag ins Gesicht, als sie hörten das die Lehrgänge ausgesetzt werden. Ebenso für die 11 Kolleginnen und Kollegen die sich bereits für den 2. Lehrgang angemeldet hatten.

Sicherlich sind die Lehrgänge veraltet und es muss dringend ein neues Konzept dafür geschaffen werden. Die Rhein-länder haben ein solches erarbeitet und setzten den 1. Lehrgang aus. Allerdings wissen dort die Mitarbeitenden, dass sich ihre Weiterbildung nur um einige Zeit nach hinten verschieben wird.

Die Mitarbeitenden in der EKvW wissen nicht, wann, wie und ob es überhaupt weitergeht. 

Eine gute und fürsorgliche Planung besteht darin (wie im Rheinland) erst die neuen Pläne vorzustellen und dann die alten Zöpfe abzuschneiden. 


Ich frage mich, wie in letzter Zeit so oft, ob der Begriff „Fachkräftemangel“ bei Kirchens noch nicht angekommen ist. Auf diese Art und Weise halten wir gute Mitarbeitenden jedenfalls nicht. Leider sind die Zeiten vorbei, in denen die Kirche damit punkten konnte eine gute und christliche Arbeitgeberin zu sein. Das gilt natürlich nicht in allen Bereich, leider ist aber aus diesem Grund die Abwanderungs-Tendenz steigend. 


Aus dem Ausschuss für Fortbildung und Veranstaltungen gab es zu berichten, dass die Seminarplanung wieder aufgenommen wurde und die Seminare wieder gut besucht werden. Auch die Grundlagenseminare, die wir gemeinsam mit dem Landeskirchenamt planen und ausführen, können wir weiterhin anbieten. Die Fortbildung für Mitarbeitende in den kirchlichen Verwaltungen konnte in den letzten Jahren coronabedingt nicht stattfinden. In diesem Jahr ist es endlich wieder so weit. Sie findet am 21.-22.06.2023 im Lindenhof/Bielefeld statt.


Der Ausschuss für Gemeindebüros plant eine Wissensdatenbank aufzubauen. Leider fehlt es auch hier, wie in allen ehrenamtlichen Bereichen, an Kapazitäten.


Durch den Tod der langjährigen Vorsitzenden des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit Jutta Becker musste hier eine Nachfolge gewählt werden. Markus Papenberg wurde zum Vorsitzenden des Ausschusses gewählt. Auch hier wird dringend Verstärkung benötigt, da drei Personen aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr mitarbeiten.


Für den Dienstrechtsausschuss hat Wolfgang Voigt kurz berichtet. Die Arbeit nimmt da wieder Fahrt auf und es finden wieder Gespräch mit Herrn Beyer/LKA statt. 


Kurz vor Ende der Versammlung wurde eine wichtige Änderung einstimmig angenommen: Für die Auszu-bildenden und Praktikant:innen entfällt der Jahresbeitrag von 28,- €.



Birgit Kenneweg 



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